Weichen für Umbau sind gestellt
Neue Begegnungsstätte geplant: Notarvertrag für evangelisches Gemeindezentrum ist unterzeichnet
Ein langgehegter Wunsch der Dr.-Jakob-Kölmel-Bürgerstiftung rückt seiner Realisierung einen Schritt näher: Nachdem die Stiftung sich im Vorjahr mit der Kirchengemeinde im Grundsatz darin einig war, das evangelische Gemeindezentrum in eine Begegnungsstätte umzuwandeln, fand nun jüngst der Notartermin statt. Nachdem sich die Gemeinde Bietigheim, die evangelische Kirche und die Bürgerstiftung abgestimmt hatten, wurde ein trilateraler Notarvertrag geschlossen, wodurch die Stiftung nun Eigentümerin des Gebäudes ist.
Die Bürgerstiftung stellt rund 800.000 Euro für das Projekt zur Verfügung. Im Vorjahr bestand noch eine Deckungslücke von 200.000 Euro. „Wir haben 400.000 Euro Fördermittel vom Land erhalten“, freut sich Thomas Kölmel über die Unterstützung. Architekt Hajo Renner-Motz hatte im Sommer 2022 mehrere Varianten für eine Sanierung und den Umbau des Gemeindezentrums präsentiert. Von der Idee, einen Teil des Gebäudes aufzustocken, um mehr Platz zu bekommen, ist man jedoch zwischenzeitlich aus Kostengründen wieder abgewichen, erläutert Kölmel auf Nachfrage dieser Redaktion: „Lieber klein und fein als zu groß“, findet er.
Bereits im November soll das Dach saniert werden, auf dem später eine Fotovoltaikanlage installiert wird. Beheizt wird das Gebäude mit einer Wärmepumpe. Der Öltank wird zur Zisterne umfunktioniert. Die Begegnungsstätte soll als sozialer und kultureller Treffpunkt dazu beitragen, dass sich Menschen verschiedener Generationen in einer offenen und freundlichen Umgebung begegnen und austauschen können. Ein Betreiberverein soll noch gegründet werden, doch die Suche nach engagierten Mitstreitern gestalte sich schwierig, so Kölmel: „Vielleicht tut sich in dieser Hinsicht ja mehr, wenn das Vorhaben mehr Gestalt annimmt“, hofft er.
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