Südkurier Donaueschingen, 05.08.2023

 

Hinterzarten wird Sitz der Großpfarrei

Die Pfarrei Löffingen und fünf Seelsorgeeinheiten bilden künftig die katholische Kirchengemeinde Hochschwarzwald VON SILVIA BÄCHLE

Hochschwarzwald – Die Reform „Kirchenentwicklung 2030“ ist in der Region Hochschwarzwald in vollem Gange. Ab 2026 wird Hinterzarten mit der Kirche „Maria in der Zarten“ Sitz der Großpfarrei, die den Namen römisch-katholische Kirchengemeinde Hochschwarzwald erhalten soll.

Ausschlaggebend für die Entscheidung waren die Barrierefreiheit, das große Platzangebot und eine gute regionale Anbindung über den öffentlichen Personennahverkehr. Die neue Großpfarrei setzt sich aus den aus den Seelsorgeeinheiten (SE) Beim Titisee, Dreisamtal, Friedenweiler, St. Märgen-St. Peter, östlicher Hochschwarzwald und der Pfarrei Löffingen zusammen. Alle 86 Pfarrgemeinderatsmitglieder der sechs Kirchengemeinden waren an der Entscheidungsfindung beteiligt.

Jede Seelsorgeeinheit, so Dekan Johannes Kienzler, kann drei Vertreter ins neue Gremium der Großpfarrei entsenden. Für Löffingen sind dies Claudia Ketterer (Ersatz Martina Wehrle), Ralf Pacher (Ersatz Stefanie Pacher) und Elisabeth Faller (Ersatz Georg Pfeifer). Mit Dekan Johannes Kienzler gehören sie dem 19-köpfigen Pfarrgemeinderat der Großpfarrei an, der rund 32.000 Katholiken im Dekanat vertreten wird. Als Vorsitzender wurde Udo Wankelmuth (SE Beim Titisee) gewählt, als Stellvertreter Stefan Eschbach (SE Dreisamtal). Zusammen mit Dekan Kienzler bilden sie den Vorstand der Großpfarrei.

Für den neuen Stiftungsrat wurden die Delegierten Krupp und Arno Gärtner gewählt. Thomas Rosenstiel ist stellvertretender Vorsitzender. Beschlossen wurde, dass die Personalkommission – sie wird auch den verantwortlichen Pfarrer auswählen – aus zwölf Mitgliedern des neuen Pfarrgemeinderats mit Vorsitzendem und Stellvertreter zu besetzen ist. Nicht nur in Löffingen hofft man, dass Dekan Johannes Kienzler es sein wird, der diesen Prozess als lokaler Projektkoordinator aktiv begleitet.

Die Kirchenentwicklung 2030 wurde aufgrund des gesellschaftlichen und demografischen Wandels und der vielen Kirchenaustritte notwendig, so die Erzdiözese Freiburg.