Judith Kern als Grenzacher Pfarrerin verabschiedet
Nach zwei Jahren verlässt Pfarrerin Judith Kern die Gemeinde Grenzach. Dekanin Bärbel Schäfer hat Kern in einem Abschiedsgottesdienst am Montagabend entpflichtet und gesegnet. Die Stelle ist nun vakant.
GRENZACH-WYHLEN Nach zwei Jahren verlässt die beliebte Pfarrerin Judith Kern die Gemeinde Grenzach. Sie zieht zusammen mit ihrer jungen Familie nach Freiburg. Den Abschiedsgottesdienst gestalteten Dekanin Bärbel Schäfer und Pfarrer Jörg Hinderer gemeinsam, sie sprachen abwechselnd die Fürbitten, in die sie auch die junge Pfarrerin einschlossen haben.
Da war zum Beispiel zu hören: „Begleite du, Gott, Familie Kern auf ihrem Weg in die Zukunft. Hilf ihnen, sich in Freiburg rasch zu beheimaten, Freunde zu finden und im beruflichen Wechsel zu wachsen. Begleite du, Gott, die Kirchengemeinde Grenzach. Hilf ihr, die Herausforderungen der Vakanz gut zu meistern.“
Dekanin Bärbel Schäfer wählte in ihrer Ansprache das Leitmotiv „Labyrinth“. Als sie das erste Mal durch ein Labyrinth ging, habe sie das geprägt. Sie ging langsam, zwei Schritte vor, einen zurück. Schneckentempo, aber es ging vorwärts. Auch machte der Weg eine Kehre und sie war plötzlich wieder in Außenbezirken. „Unser Lebensweg nimmt ganz unvorhergesehene Wendungen. Wir machen Pläne und setzen uns Ziele. Wir denken meist auch, dass wir wissen, wie wir das Ziel erreichen können. Da hege ich meine Zweifel mittlerweile“, so Schäfer.
Judith Kerns Weg führte sie vor zwei Jahren in die Kirchengemeinde Grenzach. Das erste Jahr war Judith Kern Pfarrerin auf Probe, dann folgte ein Jahr als reguläre Pfarrerin. Pfarrer Jörg Hinderer begleitete sie als Mentor in ihrem Probedienst. Eine weitere wichtige „Wegbiegung“ Judith Kerns war in den Worten von Dekanin Schäfer die Geburt ihres Kindes.
Zusammen mit ihrem Ehemann Daniel Burk, der vier Jahre als Pfarrer in Wyhlen wirkte – auch diese Stelle ist vakant – und dem acht Monate alten Töchterlein geht es nun nach Freiburg. Judith Kern wird im Schuldienst am Droste-Hülshoff-Gymnasium und im Montessori-Schulhaus unterrichten. Ihr Ehemann geht in Elternzeit. Dekanin Schäfer sagte: „Danke für alles, was du in deiner gesamten Zeit in Grenzach eingebracht hast, an Impulsen, theologischen Aspekten und Verkündungen.“
Für den Kirchengemeinderat sagte Brigitte Lindemann zur scheidenden Pfarrerin: „Herzlichen Dank für die Zeit hier. Alles, alles Gute.“
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