Heizung der Kreuzkirche wird repariert
Bestand des Gotteshauses ist gesichert / Pfarrer informiert in der Gemeindeversammlung Martina HolbeinDurmersheim. Für die evangelische Kreuzkirche in Durmersheim steht die Gebäudeampel des evangelischen Kirchenbezirks Baden-Baden-Rastatt auf Grün. Was heißt, dass der Bestand des Gebäudes sicher ist. Das teilte Pfarrer Dirk Hasselbeck bei der Gemeindeversammlung mit.
Wie auch die katholische Kirche kämpft die evangelische Kirche mit Mitgliederschwund und fehlendem ausgebildeten Nachwuchs in allen Bereichen. Um den neuen Bedingungen zu begegnen, müssen die vorhandenen Ressourcen an Personal und Gebäuden auf allen Ebenen neu betrachtet werden. Bereits beschlossen ist die Schaffung von Kooperationsräumen für den Kirchenbezirk. Die Gemeinde der Kreuzkirche wurde dem Bezirk Nord zugeteilt, zusammen mit der Paul-Gerhardt-Gemeinde Iffezheim, der Dreieinigkeitsgemeinde Muggensturm und der evangelischen Kirchengemeinde Rastatt.
Sicher bestehen bleiben neben der Kreuzkirche die Thomas- und Petruskirche sowie die Kirche in Muggensturm. Die Pfarrstelle bei Letzterer ist ab September 2023 vakant, da die bisherige Pfarrerin Tina Blomenkamp von der Luthergemeinde Karlsruhe zur neuen Pfarrerin gewählt wurde. In Rastatt fehlt auf der Liste die Johannesgemeinde, obwohl sie die Hauptlast der Zusammenlegung mit der Stadtkirchengemeinde trägt. Sie erhielt ein Gelb auf der Gebäudeampel, was bedeutet, dass bis 2050 bewertet wird, ob sie geschlossen wird oder erhalten bleibt. 30 Prozent der Kirchen und kirchlichen Gebäude werden nach dem Plan von „evangelische Kirche in Baden 2032“ geschlossen, 30 Prozent bleiben, und 40 Prozent kommen bis 2050 auf den Prüfstand. Dass sich die Kreuzkirche, die offiziell als Gemeindezentrum firmiert, keine Sorgen zu machen braucht, liege auch an ihrer Randlage, so der Pfarrer. Bei den Pfarrerstellen bleibt ebenso alles beim Alten für die evangelische Gemeinde in Durmersheim: „Wir im Kooperationsraum Nord haben pro Pfarrstelle die meisten Gläubigen zu betreuen“, so Pfarrer Hasselbeck, der sich mit seinen Pfarrerkollegen dafür stark machen will, eine Diakonstelle für den Kooperationsraum zu schaffen. Allerdings, so Dirk Hasselbeck, werden die Pfarrer nicht mehr nur von der jeweiligen Gemeinde gewählt, sondern es wird geschaut, welchen Bedarf ein Kooperationsraum hat, der deshalb bei der Wahl mitsprechen darf. Eine gute Botschaft hatte er für frierenden Gottesdienstbesucher: Die Heizung wird repariert, dazu gab es ermutigende Signale von der Baubehörde des Kirchenbezirks für einen Nahwärmeanschluss und Photovoltaik auf dem Dach, womit die Kreuzkirche bis 2040 klimaneutral wäre.
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