Fränkische Nachrichten Wertheim, 11.04.2023

 

Ostern mitten auf dem Wertheimer Marktplatz gefeiert

Gottesdienst: Dekanin Wibke Klomp sprach über die Überwindung des Bösen und das Licht. Bezirksbläser sorgten für musikalische Umrahmung

Wertheim. An den Osterfeiertagen fanden zahlreiche Gottesdienste in der Region statt. So auch am Ostermontag auf dem Marktplatz in Wertheim, wo Dekanin Wibke Klomp zusammen mit den Bezirksbläsern und den Gläubigen im Herzen der Altstadt feierte.

Die Dekanin überbrachte auch einen Gruß der katholischen Ge-meinde. „Auf, auf mein Herz mit Freuden“ hieß es dann im ersten Lied. Die Dekanin unterstrich, das Licht sei stärker als die Dunkelheit und der geschmückte Osterbrunnen ein besonderes Geschenk in der Stadt. Miteinander Ostern am Brunnen zu feiern, daraus könne Kraft im Leben geschöpft werden, und man spüre, dass die Dunkelheit nicht auf ewig gewinne.

Am Ende der bewegenden Worte aus dem Lukas-Evangelium hieß es „der Herr ist wahrhaftig auferstanden“, was alle mit „Halleluja“ bekräftigten. Eine der Fürbitten lautete: „Du hast deinen Sohn auferstehen lassen und schenkst uns damit Hoffnung für jeden Tag. Dein Sohn lebt, und damit sollen wir auch leben.“ Die Fürbitten beinhalteten auch diese Zeilen: „Miteinander sind wir nach Ostern unterwegs und treffen uns im Herzen unserer Stadt. Wir bitten dich: Schenke uns ein gutes Miteinander von Jung und Alt, von Alteingesessenen und neu dazu Gekommenen. Schenke uns deinen Geist und deine Kraft, dass wir die Fülle sehen, die wir haben: Unsere schöne Heimat, gedeckte Tische, Menschen, die mit uns unterwegs sind. Lass uns das Böse immer wieder mit Gutem überwinden, lass uns gemeinsam immer wieder neu das Leben suchen.“

Dekanin Wibke Klomp sprach davon, das Böse auf eigene Weise zu überwinden. Alle seien eingeladen, auch jene, die am Rande stehen, miteinander neu auf das Leben schauen. Das habe enorme integrative Wirkung, die Botschaft Jesu habe eine ganz enorme Kraft. Die Botschaft sei groß, am Miteinander zu arbeiten, „Neuanfänge sind möglich“. Die Dekanin stellte heraus, „Ostern möchte uns die Angst nehmen“, es sei mehr Miteinander möglich.

Man sei miteinander unterwegs, so die Dekanin, teile miteinander, das Gute könne sich durchsetzen, „ich setze darauf, miteinander mehr zu erreichen als alleine“. Man könne „miteinander einen Ort gestalten, wo Miteinander erfahrbar ist“. Nach den Worten „schenke uns ein schönes Miteinander, lass’ das Böse mit dem Guten überwinden, schenke uns dein Licht der Hoffnung“ unterstrich ein Moment der Stille das Gesagte mehr als lauter Trompetenklang.

Die Dekanin richtete Dankesworte an die Bezirksbläser, sprach den abschließenden Segen und verteilte Osterbrot an die Menschen. hpw