„Fairen Handel vor Ort stärken“
Die evangelische Kirche Gengenbach sowie lokale Akteure möchten diesen Gedanken auf eine breite Basis stellen. Dafür gibt es am 20. April eine Veranstaltung im Hermann-Maas-Gemeindezentrum.Gengenbach (red/tom). „Wie können wir das Thema ‚fairer Handel‘ in Gengenbach stärken?“ Zu dieser Frage gab es Anfang März eine Auftaktveranstaltung im evangelischen Gemeindehaus. Es trafen sich intern 14 Teilnehmer aus Kirche, Schule, Zivilgesellschaft und Gemeinderat. Das nächste Treffen findet am 20. April um 19.30 Uhr im evangelischen Hermann-Maas-Gemeindezentrum statt.
Vertreter der „fairtrade town“ Neuried inspirierten die Gengenbacher, wie die Stadt nachhaltiger und gerechter („fairrückter“) werden kann, heißt es in einer Mitteilung der evangelischen Kirche. Sie berichteten, was Neuried unternommen hat, damit konkrete Schritte in diese Richtung getan wurden.
Gleichzeitig förderten die Aktionen den Zusammenhalt in der Gemeinde und vor Ort den Markt für fair gehandelte Produkte wie Kaffee, Schokolade und Kakao. Es wurde deutlich, welche Chancen das Thema für Gengenbach bietet.
Nach diesem Vortrag seien sich die Teilnehmer einig: „Das wollen wir auch für Gengenbach. Wir bleiben am Thema dran.“ Dazu werden noch Menschen gesucht, die sich für das Thema interessieren: Es soll eine möglichst große bunte Gruppe entstehen, in der sich jeder in seinem alltäglichen Umfeld für das Thema fairen und nachhaltigen Handel starkmacht.
Fairtrade steht für eine faire globale Partnerschaft auf Augenhöhe und verbindet Konsumentinnen und Konsumenten, Unternehmen und Produzenten weltweit. Durch einen veränderten Handel mit besseren Preisen für Kleinbauernfamilien können diese selbstbestimmt eine bessere Zukunft gestalten, sind die Veranstalter überzeugt.
Derzeit seien 1,9 Millionen Produzierende in 71 Ländern des Globalen Südens in 1880 Fairtrade zertifizierten Produzentenorganisationen vereint. 2020 hätten diese für Top-Produkte 179 Millionen Euro Prämie erhalten.
Fairtrade verbiete Diskriminierung und ausbeuterische Kinderarbeit, fördere den Umwelt- und Klimaschutz und unterstütze die Erzeugerinnen und Erzeuger durch Schulungen und Beratung vor Ort. Ziele sind Kleinbauernfamilien stärken, Klimawandel begegnen, Kinderrechte durchsetzen und Geschlechtergerechtigkeit fördern.