Badische Zeitung Lörrach, Weil am Rhein, 21.01.2023

 

Auf der Bezirksebene stehen personelle Änderungen an

Der Personalabbau schlägt sich neben den derzeit 53 Gemeinden im Kirchenbezirk Markgräflerland auch auf der Ebene des Bezirks nieder, bis hinauf zur Spitze. Die Entscheidungen hier liegen allerdings bei der Landeskirche.

Kreis Lörrach Da in den Dekanaten in nächster Zeit im Reformprozess so viel Arbeit zu leisten sei, wolle diese hier nichts kürzen, erläutert Markus Schulz, einer der Stellvertreter von Dekanin Bärbel Schäfer. Die Bezirksleitung macht aber Vorschläge. Aktuell sind unter „sonstige Präsenzen“ die volle Stelle von Dekanin Bärbel Schäfer, 0,6 Pfarrstellen in der Evangelischen Erwachsenenbildung, zwei Diakonenstellen in der Bezirksjugend, eine Pfarrstelle in der Krankenhausseelsorge, eine halbe Stelle Öffentlichkeitsarbeit, zwei Diakonenstellen beim SAK Lörrach sowie die Pfarrstelle des Schuldekans aufgeführt.
Die Leitung des Kirchenbezirks empfiehlt nun, bis zum Jahr 2025 die vom Bezirk finanzierte, schon lange unbesetzte Diakonenstelle beim SAK umzuwidmen und diese mit Öffentlichkeitsarbeit und Geschäftsführung zu besetzen, um das Dekanat zu stärken. Konkret: Pressesprecher Christoph Zacheus-Hufeisen soll künftig auch die Geschäfte im Bezirk zu führen. SAK-Geschäftsführer Rausch besetzt die von der Landeskirche finanzierte zweite Diakonenstelle beim SAK.
Statt mit zwei Personen – Iris Feldmann und Jörg Mauch – ist das Bezirksjugendreferat nach der Empfehlung künftig nur noch mit einer Stelle besetzt. Der Evangelische Oberkirchenrat und der Bezirk streichen je eine halbe Diakonenstelle. Dieser geplante Abbau sei schon lange bekannt, erklärt Markus Schulz.
Durch Geschäftsführung und Öffentlichkeitsarbeit sieht sich das Dekanat personell mittelfristig gut aufgestellt. Deshalb, so der Vorschlag, soll im Jahr 2025, wenn Bärbel Schäfer (Jahrgang 1958), die seit 2010 das Amt der Dekanin innehat, in den Ruhestand tritt, die Stelle Dekan oder Dekanin um 0,3 Stellenanteile reduziert und ein Auftrag von 0,3 Stellen an anderer Stelle eingerichtet werden – in Absprache mit dem Bezirkskirchenrat und nach Vorschlag der Dekanin. Diese 0,3 Stellen wären an anderer Stelle im Bezirk einzusparen. „Wir gehen davon aus, dass nach Abschluss der Umstrukturierung eine andere Arbeitsweise möglich ist, so dass Dekan oder Dekanin noch stärker eine geistliche Aufgabe wahrnehmen können“, erläutert Markus Schulz.
Für die weiteren Etappen in den Jahren 2032 und 2035 sind bei Stellen auf Bezirksebene keine Kürzungen vorgesehen. Unter dem Strich summiert sich der Sparbeitrag auf je eine halbe Diakonen- und Pfarrstelle. Im Stellenplan für Erwachsenenbildung, Krankenhausseelsorge und Schuldekanat empfiehlt die Bezirksleitung keine Änderungen.