„Wir sind Bad Krozingen ungemein dankbar“
Großer Medienaufmarsch in Bad Krozingen: Gleich drei Bürgermeister besuchen die ukrainischen Waisenkinder im „Vaterhaus“ im Kurgebiet.
Bad Krozingen Viel Lob erntete die Kurstadt und insbesondere deren Bürgermeister Volker Kieber für die Hilfe bei der Unterbringung der ukrainischen Waisenkinder im Hotel „alla fonte“. In ihrem Gebäude in der Herbert-Hellmann-Allee hat die Evangelische Stadtmission Freiburg 36 der jetzt noch 87 vor dem Krieg geflohenen Kinder des Heims „Vaterhaus“ untergebracht (BZ vom 27.10.2022). Die anderen leben in Freiburg und Emmendingen. Gleich drei Kamerateams von TV-Sendern und ein Dutzend Journalisten verfolgten am Mittwochnachmittag den Besuch des Freiburger Oberbürgermeisters Martin Horn, des ersten Bürgermeisters Andrij Moskalenko aus Freiburgs Partnerstadt Lviv und ihres Bad Krozinger Amtskollegen in dem in die Kurstadt umgesiedelten Teil des „Vaterhauses“.
Katja Potzies, die Vorstandsvorsitzende der Stadtmission, zeigte sich über das Engagement Kiebers ebenso erfreut, wie OB Horn. Der stellte fest, dass es ohne die Hilfe der Nachbarorte nicht möglich gewesen wäre, die komplette Institution, die schon lange mit der Stadtmission verbunden ist, aus ihrem Dorf nahe Kiew ins sichere Deutschland zu verlegen.
Kieber, der im Kuratorium der in Lviv engagierten Renate-Merkle-Stiftung aktiv ist, betonte, wie sehr es ihn und die vielen Mitstreiter aus dem örtlichen Helferkreis freue, dass die Kinder in Bad Krozingen „angekommen sind“. Dies zeigte sich nicht nur bei den Besuchen auf den Zimmern, sondern auch beim kleinen Theaterstück, das für die Gäste aufgeführt wurde. Den rechtlichen Rahmen im Gemeinderat zu schaffen, sei ebenso anspruchsvoll gewesen, wie die Versorgung mit Schulunterricht, mit Wohnraum für die Betreuer und ärztlicher Versorgung, so Kieber.Siehe auch Freiburg, Seite