Südkurier Markdorf, Friedrichshafen, 03.01.2023

 

Kleine und große Engel bevölkern die Bühne

Mitglieder des CVJM Stetten schreiben Krippenspiel für große Zahl junger Akteure um. Auftritt begeistert 300 Besucher

Stetten/Hagnau – 300 Besucher haben im Gwandhaus in Hagnau das Krippenspiel des CVJM Stetten besucht. Kinder und Jugendliche des Vereins führten ihr eigens verfasstes Stück „Unter deinen Flügeln“ auf, wie die Veranstalter zum Jahreswechsel mitteilten. „Wie jedes Jahr ein wundervoller Abschluss unseres Vereinsjahres“, wird die CVJM-Vorsitzende Silvia Engel zitiert.

50 Jungen und Mädchen hatten sich im Herbst zum Krippenspiel angemeldet – eine stolze ebenso wie eine herausfordernde Zahl. Denn weil in der Bibel neben den Hirten, Maria und Josef, dem zürnenden Herodes und weisen drei Königen nicht weitere 30, 40 Akteure auftreten, hieß es, Rollen dazuzuerfinden.

Dieses Jahr lag der Fokus des Stücks, das die Geschwister Katharina und Christian Engel niedergeschrieben hatten, auf Engeln und wie sie über die Menschen wachen. „Wir geben so lange alles, bis jeder Mensch endlich kapiert, dass am Ende nur die Liebe siegt“, skandierte der Barockengel am Ende des Stücks. Und seine Freunde – die Schutzengel, die Erzengel Michael und Gabriel, der Liebesengel Amor, der Verkündigungsengel – stimmten ein: „Dass nur die Liebe siegt!“

Die Kinder des CVJM spielten die Szenen vor detailverliebter Kulisse mit so viel Freude und Herzblut, Hingabe und Überzeugung, dass dem einen oder anderen Besucher Tränen der Rührung kamen. Besonders als die Kleinsten im Alter von drei bis sieben Jahren gemeinsam mit dem Verkündigungsengel „Fürchtet euch nicht“ sangen.

Regisseurin und Autorin Katharina Engel war von dem Auftritt der Jungen und Mädchen begeistert. Sechs Wochen lang hatte man geprobt, Kulissen gemalt und gebaut, Kleider genäht, Requisiten herbeigeschafft – und wetterbedingt drei Tage vor dem Auftritt den Spielort vom Stettener Rathausplatz ins Gwandhaus nach Hagnau verlegt. Katharina Engel dankte vor allem den Jungschar- und Kinderstundenkindern, die die Figuren mit ihren „wundervollen Herzen“ ausgefüllt hätten.