Mobile Erlebniswelt für Kindergärten
Einweihung: Das Evangelische Familienzentrum stellte am Samstag die neu angeschaffte „rollende Werkstatt“ vor. Das fahrbare Labor sorgte für Begeisterung
Das Evangelische Familienzentrum mit den Kindergärten „Regenbogen“, „Rothfüchse“ und „Sonnenschein“ verfügt seit kurzem über eine „rollende Werkstatt“. Diese wurde am Samstag der Öffentlichkeit präsentiert.
Buchen. „Wer will schlaue Kinder sehen, der muss zur rollenden Werkstatt gehen!“: Mit fröhlichen Gesängen wurde am Samstag die „rollende Werkstatt“ des Evangelischen Familienzentrums eingeweiht. Die mobile Erlebniswelt wurde als „Trägerspezifisches innovatives Projekt“ mit 250 000 Euro gefördert und steht der Kindertagesstätte „Regenbogen“, dem Waldkindergarten „Rothfüchse“ und dem Kindergarten „Sonnenschein“ zur Verfügung.
Pfarrerin Julia Lehner führte lebhaft und feinfühlig durch die Übergabe der Werkstätte. Viele Kinder waren mit ihren Eltern und Großeltern gekommen, außerdem Vera Herzog, Geschäftsführerin des Familienzentrums, sowie Vertreter von Bildungspartnern und der Stadt Buchen – aber auch die Vertreter der örtlichen Firmen „CarLine“, „AnTo Fahrzeugbau“, „DST Innovation“ und „Maxklusiv Carworks“, die das Projekt durch ihr technisches und handwerkliches Können ermöglicht hatten.
„Endlich hat das lange Warten ein Ende“, sagte die Pfarrerin und erinnerte an „viel Zeit, Engagement und Liebe“, die in die „rollende Werkstatt“ geflossen waren. „Ihre zahlreichen Möglichkeiten sind Grundlage für neue Kooperationen und eine noch tiefere Verbindung des Evangelischen Familienzentrums in Buchen und Eberstadt“, betonte Lehner erfreut. Das fahrbare Labor sei unterdessen „ein toller Ort, an dem Kinder mehr über die Welt und sich selbst lernen“ könnten. Es lade aber auch zum Staunen über die Welt, Gott und sich selbst ein. Das Augenmerk ruhe dabei stets auf der für Kinder besonders wichtigen Kreativität. „Wir stehen vor einem Ort, an dem Neues gelernt und ausprobiert wird“, bemerkte Pfarrerin Lehner.
Nach einem Singspiel ergriff Kindergartenleiterin Ulrike Link das Wort. Mit einer „Idee, die alle begeistert“, habe man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Zum einen wurde eine neue Attraktion für Kinder geschaffen, zum anderen das bisherige Platzproblem beseitigt. Ihr Dank galt dem Kirchengemeinderat, der die Idee bewilligt hatte: „Im Juli war die Förderzusage über 250 000 Euro da, so dass die Planung in Riesenschritten vollzogen wurde“, erklärte Link und dankte neben den beteiligten Firmen der „Weiss-Technology-Stiftung“ der Buchener Firma „Weiss Sondermaschinen“, die der Jugend Spaß an Technik und Naturwissenschaften schenken möchte. Außerdem erwähnte sie, dass die „rollende Werkstatt“ seit ihrer Ankunft im September schon für einige spannende „Forschervormittage“ genutzt worden und auf Begeisterung gestoßen sei.
Für den Kirchengemeinderat dankte Vorsitzender Jens Schwingel für das Engagement. Die „rollende Werkstatt“ sei ein wegweisendes Angebot: Mit ihren vielen Optionen fungiere sie als Ausgangspunkt für Spaß und Freude, vermittle Kindern aber auch wichtige Kenntnisse und könne vielleicht auch den Weg zu einem neuen Hobby ebnen.
Vor dem Umtrunk steuerten Dekan Rüdiger Krauth und Bürgermeister Roland Burger kurze Grußworte bei. Krauth gratulierte im Namen des evangelischen Kirchenbezirks Adelsheim-Boxberg zur „rollenden Werkstatt“ und ließ wissen, dass Kinder „Entdecker, die ihre Welt auf eigene Weise entdecken wollen“, seien, und diese eigene Welt auch benötigten, um wertvolle eigene Eindrücke zu gewinnen. Burger lobte den „innovativen Ansatz, der in einem schönen Gemeinschaftsprojekt mit Leben erfüllt wird“. Hier könne man „forschen, lernen, werkeln und entdecken“, aber auch Freundschaften finden. Er überreichte ein Präsent und viele gute Wünsche. Anschließend luden unterhaltsame Stationen auf dem ganzen Areal zum Verweilen ein. ad