Gottes Geist verändert: Wort der Kirchen zu Pfingsten 2023
Freiburg/Karlsruhe/Rottenburg/Stuttgart (epd). Zum Pfingstfest haben die Bischöfin und die Bischöfe der vier großen Kirchen in Baden-Württemberg an die Kraft des göttlichen Geistes erinnert. «Die verändernde Bewegung und die verbindende Kraft von Gottes Geist in unsere Gesellschaft einzubringen, verstehen die Kirchen in Baden-Württemberg als ihren Auftrag», heißt es im gemeinsamen Wort, das die vier Kirchen zu Pfingsten verbreitet haben. Erzbischof Stephan Burger (Freiburg), Landesbischöfin Heike Springhart (Karlsruhe), Bischof Gebhard Fürst (Rottenburg) und Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl (Stuttgart) beschreiben darin Pfingsten als «Geburtsstunde der weltweiten christlichen Verbundenheit».
An Pfingsten feierten Christinnen und Christen, dass Gottes Geist die Kirche und die Welt in Bewegung setze und verändere. Gottes Geist lasse die Menschen erkennen: «Auch wenn wir verschiedene Sprachen sprechen, aus unterschiedlichen Kulturen kommen, auch wenn uns jeweils anderes wichtig ist, Gottes Geist verbindet - wir müssen nicht alle gleich werden.»
Christen, so die vier Geistlichen weiter, seien überzeugt: Was einem Menschen widerfährt, betrifft die anderen. «Wir freuen uns mit anderen und wir leiden mit, wenn ein Mensch leidet. Wenn Menschen keine Wohnung finden, die sie bezahlen können, betrifft das uns alle. Wenn Menschen sich keine gute Nahrung mehr leisten können, weil alles teurer geworden ist, betrifft uns das alle. Wenn jeder Mensch Zugang zu Bildung hat, in der Schule gefördert wird, dann freuen wir uns mit.» Wenn die Mutter einer geflüchteten Familie als Sozialarbeiterin und der Vater bei der Kommune arbeiten und beide unsere Gesellschaft mittragen können, dann treffe zu, was in der Bibel, in 1. Korinther 12,26, stehe: «Wird ein Teil geehrt, so freuen sich alle mit!» (1287/29.05.2023)
epd lbw ped