Südkurier Pfullendorf Messkirch, 12.04.2023

„Schatzsucherin in einer lebendigen Gemeinde“

Die 30-jährige Annika Engelmann ist seit Mitte März als Pfarrerin in der evangelischen Kirchengemeinde Pfullendorf tätig

Pfullendorf (pm/mis) „Wenn ihm vor 2,5 Jahren, mitten in der Pandemie und der langen Vakanz, jemand gesagt hätte, in 2,5 Jahren hast du einen Pfarrer in Pfullendorf und dazu noch eine Pfarrerin – Josh Pathel, der Vorsitzende des Kirchengemeinderates, hätte es wohl nicht geglaubt“, berichtet Pfarrer Sebastian Degen über die offizielle Vorstellung seiner Kollegin Annika Engelmann, die ihn seit Mitte März unterstützt. Seit dem 13. März wirkt Pfarrerin Annika Engelmann in der evangelischen Gemeinde in Pfullendorf. Nach dem Studium in Erlangen, Tübingen und Kiel und dem Vikariat in Markdorf begann für die 30-jährige Theologin der Probedienst. Hierfür wurde sie vom Oberkirchenrat nach Pfullendorf entsendet und am Gründonnerstag der Gemeinde vorgestellt. Die in Messkirch geborene Pfarrerin ist verheiratet und hat einen dreijährigen Sohn. „Pfarrerin Engelmann soll nicht nur Pfarrer Sebastian Degen und Diakonin Tina Klaiber unterstützen, sondern vor allem auch eigene Akzente setzen“, sagte Dekanin Regine Klusmann zu Beginn des Vorstellungsgottesdienstes: „Tun Sie das, wofür Sie brennen und was Ihnen am Herzen liegt.“ Und das tat Engelmann dann auch. In ihrer Predigt legte sie den Schwerpunkt auf den betenden Jesus im Garten Gethsemane. „Gebete ändern nicht die Welt, aber Gebete ändern Menschen und Menschen ändern die Welt“, zitierte Engelmann dabei Albert Schweitzer und schlug die Brücke ins Hier und Heute. „Du machst unsere Gemeinde reicher und vielfältiger“, sagte Pathel und überreichte Annika Engelmann neben Kompass und Lupe auch eine Karte des Gemeindegebietes. „Dich erwarten hier eine lebendige Gemeinde und erfahrene Schatzsucher, die dir zur Seite stehen“, so Pathel. Manfred Heppeler, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates, überbrachte die Grüße des Seelsorgeteams der katholischen Gemeinde. Und Bürgermeister Ralph Gerster wünschte Pfarrerin Engelmann als Moderatorin, Kommunikatorin, Inspiratorin und Werbeträgerin in Sachen Kirche alles Gute.