Mannheimer Morgen Stadtausgabe, 12.04.2023

 

Training mit Kindern aus der Ukraine

Gartenstadt: Zirkuscamp in der Gnadengemeinde

In den Ferien organisierten Mitglieder des Flüchtlingshelferkreises der evangelischen Gnadengemeinde an der Karlsternstraße, die seit Ankunft der ersten ukrainischen Flüchtlinge wöchentlich Deutschunterricht erteilen, für ukrainische, syrische und deutsche Kinder ein besonderes Event.

Tägliche Treffen

Etwa 20 Jungen und Mädchen zwischen fünf und 13 Jahren trafen sich täglich von neun bis 15.30 Uhr im Gemeindehaus. Der Flüchtlingshelferkreis begrüßte die Kinder jeden Morgen mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet. Eine ukrainische Zirkustrainerin brachte den Kindern in zweimal 90 Minuten allerlei Kunststücke bei. Das Mittagessen wurde vom Caterer geliefert und von Ehrenamtlichen ausgegeben.

Kreatives Angebot

Am Nachmittag gab es noch ein kreatives Angebot von Mitarbeitern der Gemeinde. Nach fünf intensiven Tagen konnten die Kinder, die nicht nur aus der Gartenstadt, sondern auch aus anderen Teilen Mannheims und sogar aus Ludwigshafen kamen, bei einem fröhlichen Abschlussfest mit Eltern und Geschwistern ihre Kunststücke vorführen.

Im vollen Gemeindehaus klatschten Erwachsene und Kinder um die Wette, als sich der Vorhang öffnete und die Kinder mit sichtbarer Begeisterung ihren Eltern und Geschwistern ihre Kunststücke präsentieren konnten. Die Finanzierung des Projektes erfolgte durch Gelder der evangelischen Landeskirche, die einen Fond im Rahmen des Projekts „Wärmewinter“ aufgelegt hat und die entstandenen Kosten übernimmt.

Dank der beachtenswerten Bereitschaft vieler Ehrenamtlicher, sich mit ihrer Zeit und freundlicher Zuwendung einzubringen, konnte es gelingen, ganz unterschiedlichen Kindern ein fröhliches, unbeschwertes Gemeinschaftserlebnis in der Kirchengemeinde des Stadtteils zu ermöglichen.

Strahlende Kinderaugen und viele Dankesworte der Erwachsenen zeigten, dass sich dieser Einsatz gelohnt hat. red