Frauensonntag: Ostern bringt Hoffnung in Zeiten von Leid und Krieg
Bretten (epd). Mit einem Gottesdienst in Bretten bei Karlsruhe ist der evangelische Frauensonntag 2023bundesweit eröffnet worden. In Zeiten von Krieg, Naturkatastrophen, Armut und persönlichen Schicksalen, sei Ostern ein Zeichen der Hoffnung, sagte die evangelische Dekanin Ulrike Trautz am Sonntag in der Stiftskirche Bretten. Mit Tod und Auferstehung bringe Jesus Licht ins «Dunkel unserer Nacht».
«Die Gräber unserer Lieben, die Opfer von Gewalt und die Toten der Kriege verändern uns, wenn wir sie an uns heranlassen», sagte Trautz laut Manuskript. Dennoch spreche Jesus die Toten wie die Lebenden an, auch die Missachteten und Menschen, die unter Not und Armut litten. «Die Hoffnung auf das Licht, das von ihm ausgeht, könne trüben Gedanken verscheuchen und die Seele erhellen.»
Dass Maria am Ostersonntag dem Auferstandenen begegnet sei, bedeute «offenzubleiben für diese Begegnung mit Jesus und ihn überall in unserem Leben zu suchen», erklärte die Theologin in dem Gottesdienst, der live vom Rundfunksender SWR 4 aus der Melanchthonstadt übertragen wurde. Es gehe darum, die «kleinen Auferstehungen im Leben» zu entdecken.
Der Frauensonntag wird über das Jahr verteilt von zahlreichen Frauengruppen in ganz Deutschland gefeiert. In diesem Jahr ist er Maria von Magdala gewidmet, der «ersten Zeugin des Auferstandenen». Der Gottesdienst in Bretten wurde gemeinsam gestaltet von den Evangelischen Frauen in der EKD, den Evangelischen Frauen in Baden, dem Kirchenbezirk Bretten-Bruchsal sowie Kirche im SWR.