10.520 Euro für das Kuh-Projekt in Indien
Der Rotary Club Waldshut-Bad Säckingen unterstützt das Kuh-Projekt der evangelischen Kirchengemeinde Wehr und Öflingen. Mit einer Spende von 10.520 Euro soll eine Photovoltaik-Anlage auf der Farm installiert werden.
WEHR Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Nebengebäude der Farm im indischen Anand werde die Nachhaltigkeit und Profitabilität des Projekts signifikant verbessern, sagt Öffentlichkeitsbeauftragter Karl-Wilhelm Frommeyer. Seinen herzlichen Dank drückt er daher bei der Spendenübergabe dem Rotary Club Waldshut-Bad Säckingen aus, der das Projekt für seine jährliche Weihnachtsspende ausgewählt hat.
Dabei handelt es sich um eine eigenständige Spende innerhalb des Clubs. Sie kommt durch die Rotarier selbst zusammen. Die Devise des derzeitigen Club-Präsidenten Martin Riegraf stimmt mit der des Indienprojekts überein: „Es geht nicht um Almosen, es geht um Wertschätzung.“ Gemeint ist damit Hilfe zur Selbsthilfe, für die sich die Kirchengemeinde Wehr und Öflingen gemeinsam mit Familie Eckert und dem Projektleiter vor Ort, Manoj Macwan, seit über 25 Jahren stark macht.
An oberster Stelle steht die Förderung von Kindern und Frauen, für die Schulen eingerichtet werden. So sollen sie Zugang zu Bildung erhalten. Die Not in den Slums sei laut Macwan so groß, dass mit karitativen Maßnahmen nichts erreicht werden könne.
Vielmehr komme es daher darauf an, Ansporn zur Selbsthilfe zu geben und der vorherrschenden Perspektivlosigkeit entgegenzuwirken. Marion Trefzger war über Weihnachten selbst vor Ort und berichtet von der Begeisterung, mit der sich die Bedürftigen engagieren und das Projekt mit vorwärtsbringen.
30.000 Euro werden jährlich für den Betrieb gebraucht. Sie wurden zuvor vor allem durch die ehrenamtliche Arbeit der Familie Eckert erbracht. Aus Indien selbst kam die Idee des „Kuh-Projekts“. Sie sieht vor, eine eigene Milchwirtschaft aufzubauen, von deren Gewinn ein Teil der schulischen Kosten abgedeckt werden soll. Mit einer Photovoltaik-Anlage sollen Stromkosten verringert werden, was im Zeichen des Klimawandels stehe, wie Pfarrer Peter Hasenbrink betont.
Für die Rotarier stelle die Anlage nicht zuletzt ein konkretes Spendenziel dar, womit eine Spende in die Welt geschickt werden könne, die regionalen Bezug habe und ein Zeichen für die Bedeutung des Ehrenamt setze, so Riegraf. Die gespendete Summe von 10.520 Euro deckt den Kostenbedarf der Anlage von 15.000 Euro noch nicht ganz ab.
Spenden an die evangelische Kirchengemeinde Wehr und Öflingen, IBAN-Nummer DE24684522900022020200, Sparkasse Hochrhein, Verwendungszweck: „Kuhprojekt“.
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