Verwaltung und Gremien besuchen Vesperkirche
Stefan FriedrichSozialbürgermeister Frank Fillbrunn weist auf Bedeutung der Einrichtung für die Menschen in der Stadt hin
Die Vesperkirche sei „nicht nur Nahrung für den Körper, sondern auch Nahrung für die Seele“, betonte Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn (FDP), als er zusammen mit Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses, des Ausschusses für Soziales und Beschäftigung, sowie des Gemeinderats am Mittwochmittag die Vesperkirche besuchte. In diesem Rahmen übergab er auch eine Spende der Stadt in Höhe von 250 Euro. Es sei natürlich vor allem eine symbolische Geste, sagte Fillbrunn im Gespräch mit dieser Redaktion. Die Stadt reiht sich damit unter die zahlreichen anderen Spender ein, ohne die es nicht möglich wäre, die Vesperkirche jedes Jahr auf die Beine zu stellen.
Wie wichtig dieses Angebot ist, das unterstrich Fillbrunn vor den anderen kommunalpolitischen Vertretern und den ehrenamtlichen Helfern. „Es gibt auch in unserer Stadt Einwohner, die sich jeden Tag Gedanken darüber machen müssen, wie sie auskommen mit ihrem Geld, wie sie seelisch auskommen mit den Umständen, die sie betreffen“, sagte er. Besonders um jene kümmert sich auch die Vesperkirche, ein ökumenisches Projekt, „das in unserer Stadt nicht mehr wegzudenken ist von den sozialen Angeboten, die wir haben“, erklärte der Bürgermeister. Dass man in diesem Jahr wieder zur ursprünglichen Form zurückkehren kann, also weg von der reinen Essensausgabe unter Pandemie-Bedingungen hin zum geselligen Beisammensein, das würdigte er in diesem Rahmen. „Das Treffen, das Zueinanderkommen und die Kommunikation gehören dazu.“ Dankbar sei er in dem Kontext vor allem den vielen Ehrenamtlichen, ohne die die Vesperkirche nicht machbar wäre.
Deshalb freuen sich diese auch immer, wenn Kommunalpolitiker und Vertreter der Stadtverwaltung persönlich bei Ihnen vorbeischauen, versicherte Thomas Lutz, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender der Vesperkirche. „Es ist ein Zeichen an die Ehrenamtlichen, dass sie gewürdigt werden und dass sie wertgeschätzt werden.“ Deshalb sei ihm persönlich die Höhe der Spende auch weniger wichtig als der Besuch an sich. Vertretern der Verwaltung und der Gremien in Bildern und Texten über die Vesperkirche zu berichten, das sei eben nicht vergleichbar damit, dass sie selbst dabei sind „und einfach mal mitzukriegen, was hier so passiert, welche Menschen das hier sind und wie das ist hier drin in der Kirche“.
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