Vesperkirche vor dem Start
Bald geht es los: Ein Gottesdienst am Sonntag bildet den Auftakt.
Endlich wieder Zusammensein bei einer warmen Mahlzeit.
Martina Schafer | Pforzheim
Noch wenige Tage, dann öffnet die Vesperkirche wieder ihre Tore in der gewohnten und von allen Besuchern geschätzten Weise: Der ökumenische Gottesdienst am Sonntag, 17. Januar, in der Stadtkirche (ab 10 Uhr) bildet den Auftakt zur vierwöchigen Veranstaltung. Der evangelische Pfarrer Hans Gölz-Eisinger, Pastoralreferent Tobias Gfell und Pfarrer Andreas Schwarz (Predigt) gestalten diesen Gottesdienst. Danach stehen Schnitzel und Gemüse auf der Speisekarte. Bereits am Freitag werden 20 Ehrenamtliche die Theke aufbauen, das Geschirr herrichten und die Lebensmittel verstauen.
Viele Spendenwillige
Die vierwöchige Vesperkirche wird laut Thomas Lutz, Vorstandsvorsitzender des Vereins ökumenische Vesperkirche, durch unzählige ehrenamtliche Helferstunden, täglich 40 Ehrenamtliche und viele Spendenwillige getragen. Sozialarbeiter, Seelsorge (montags bis freitags) und Friseure runden das Angebot ab.
Für die insgesamt über 200 000 Euro, mit denen die Vesperkirche und die Suppenküche ein Jahr lang finanziert werden können, seien weitere Spenden nötig, sagt Lutz. Er empfinde eine große Solidarität in der Bürgerschaft, die immer wieder kleine und große Beträge beisteuere wie die PZ-Aktion „Menschen in Not“. Den Bedarf schätzen die Verantwortlichen höher denn je ein und rechnen mit bis zu 600 warmen Mahlzeiten, die täglich für je einen Euro nachgefragt werden. Dazu kommen Vespertüten zum Mitnehmen, Kaffee und Kuchen sowie belegte Brötchen, die die Besucher in der Werktags- und Stadtkirche beim Plausch am Tisch verzehren können.
Mit zwei gespendeten Autos werden die Fahrer bei Bäckern und Metzgern Brot und Wurst abholen. Die bis zu täglich 20 benötigten Kuchen hofft das Team durch backfreudige Spender zu erhalten, die einfach mit ihren Leckereien vorbeikommen können.
Die aktuellen Erfahrungen aus der Suppenküche an der Kiehnlestraße, die in der Zeit geschlossen haben wird, zeigen in den vergangenen Monaten eine stark steigende Nachfrage auch von aus der Ukraine Geflüchteten nach einer günstigen Mahlzeit, erklärt Christiana Mehl vom Leitungsteam.
120 Portionen geben die Ehrenamtlichen inzwischen an jedem der drei Tage in der Woche aus.
Wer Geld spenden möchte,
der wendet sich an Elisabeth Schweizer telefonisch unter
(01 77) 2 63 39 45 oder per Mail an Leitung@pforzheimer.vesperkirche.de. Die Verantwortlichen
weisen darauf hin, dass nicht auf der Straße für die Vesperkirche
gesammelt wird. Die Vesperkirche findet täglich von 11 bis 15 Uhr statt.
![]() |