Rhein-Neckar-Zeitung - Heidelberger Nachrichten, 20.12.2022

 

Energienothilfefonds für Bedürftige

Diakonisches Werk unterstützt Menschen mit niedrigem Einkommen – Bitte um Spenden

RNZ. Das Diakonische Werk Mannheim unterstützt Menschen, die wegen der explodierenden Energiepreise in wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommen sind. Der Energienothilfefonds richtet sich an Menschen mit niedrigem oder mittlerem Einkommen, die nicht von staatlichen Transferleistungen profitieren. Antragsteller müssen konkrete Dokumente über Einkommen und monatliche Ausgaben zum vereinbarten Beratungsgespräch mitbringen.

Hierüber werden sie im Rahmen der Terminvereinbarung informiert. „Erst dann können wir gemeinsam mit dem Antragsteller einen Antrag auf Unterstützung stellen“, sagt Christof Sapel, der neben seiner Kollegin Brigitte Linnebach die Sozialberatung durchführt. Mit der Hilfe des Energienothilfefonds können Betroffene eine akute finanzielle Notlage überbrücken. Antragsberechtigt sind alle Menschen, die ihren Erstwohnsitz in Mannheim haben und aktuelle Nachzahlungen für Heizung oder Strom nicht begleichen können. Menschen in Not sollen so vor Stromsperre oder gar Wohnungsverlust bewahrt werden.

Möglich wird die Hilfe auf Beschluss der Evangelischen Landeskirche in Baden. Sie verzichtet auf Einnahmen aus der Energiepreispauschale und gibt sie stattdessen an Bedürftige weiter. Die dadurch frei werdenden Mittel fließen in den Energienothilfefonds, der beim Diakonischen Werk Baden eingerichtet worden ist. Es wird mit rund zwei Millionen Euro gerechnet. Dabei handelt es sich um den Kirchensteueranteil, der auf den staatlichen 300-Euro-Bonus je Begünstigten anfällt. Da diese Mittel auf Dauer nicht reichen werden, bittet das Diakonische Werk Mannheim um Spenden und ruft dazu auf, die Energienothilfe finanziell zu unterstützen. Wer spenden möchte, kann das online unter www.diakonie-mannheim.de unter dem Schlagwort „#wärmewinter“ tun.

Anspruchsberechtigte können sich für einen Beratungstermin telefonisch von Montag bis Freitag von 8.30 bis 9.30 Uhr unter den Rufnummern 0621/280 00 357 und -356 oder per E-Mail an christof.sapel@diakonie.ekiba.de oder brigitte.linnebach@diakonie.ekiba.de an die Sozialberatung des Arbeitslosenzentrums wenden. Die Beratung findet nach Terminvereinbarung im Arbeitslosenzentrum (MAZ) in der Diakoniekirche Luther, Lutherstraße 2-4, statt.