Kathrin Lara Lauinger gewinnt Melanchthon-Schülerpreis
Von unserer Mitarbeiterin Susanne LindackerBei der Verleihung in Bretten lobt die Jury das Engagement aller Teilnehmer in sozialen, gesellschaftlichen und kirchlichen Bereichen
Bretten. „Und der Preis geht an: Kathrin Lara Lauinger.“ Mit großer Begeisterung verkündete Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder die Gewinnerin des Melanchthon-Schülerpreises. Zum 25. Mal vergab die dreiköpfige Jury in der Gedächtnishalle des Melanchthonhauses den mit 750 Euro dotierten Preis für herausragende schulische Leistungen, für interdisziplinäre Kompetenzen sowie fundierte Kenntnisse über Melanchthon.
„Eigentlich hätten alle vier Teilnehmer die Auszeichnung verdient“, betonte Felder, die zusammen mit Dekanin Ulrike Trautz und Karl Strobel zur Jury gehörte. Die Regierungspräsidentin hatte den Vorsitz der Jury inne. Felder lobte das große Engagement aller Anwärter in den sozialen, gesellschaftlichen und kirchlichen Bereichen.
Nominiert waren in diesem Jahr Laurenz Nußkern, Max-Planck-Realschule, Tim Spiegel, Melanchthon-Gymnasium Bretten, Eric Ureland vom Edith-Stein-Gymnasium und Kathrin Lara Lauinger, Berufliche Schulen Bretten. Willi Leonhardt, Bürgermeister a. D. und Vorsitzender der Melanchthon-Schülerpreis-Stiftung, richtete anerkennende Worte an die Anwärter und hob deren Weitblick und Offenheit in den Fokus seiner Rede. „In euch schlummert großes Denken und ihr könnt mit eurem Engagement die Welt prägen und besser machen.“
Der evangelische Pfarrer Dietrich Becker-Hinrichs zeigte sich erfreut, auf begabte und wissbegierige junge Menschen zu treffen. Euer Ansinnen beruhe auf dem „Geist der Ökumene“, den auch Melanchthon einforderte und lebte. Der Mitstreiter Luthers sei stets bereit für Dialog und Konsens.
In ihrer Laudatio präsentierten Trautz und Strobel die herausragenden und bedeutsamen Leistungen der Anwärter. Beeindruckt zeigte sich die Jury von der großen Verantwortung, die Kathrin Lara Lauinger bereits in jungen Jahren übernahm. Lauinger, die in Jöhlingen lebt, ist in vielfältigen sozialen und kulturellen Disziplinen unterwegs. Überzeugen konnte Laurenz Nußkern mit seiner tiefgründigen und dezidierten Meinung zu aktuellen Themen. Sein Talent zum Perspektivenwechsel zeige seine geistige Reife.
Das Engagement von Tim Spiegel in Vereinen und als Schülermentor hinterließ bei der Jury einen tiefen Eindruck. Bemerkenswert sei seine Bereitschaft, schwächeren Schülern zur Seite zu stehen und sich für Mobbingopfer einzusetzen. Sein Credo „aus Schülern sollen mündige Bürger werden“ setze ein großes Zeichen der Hoffnung.
Erik Ureland unterstrich mit einer Abschlussnote von 1,0 seine breiten und fundierten Kenntnisse. Überragend ist sein umfangreiches Wissen über das Augsburger Bekenntnis und sein Einsatz und Unterstützung für die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal.
„Der Preis ist eine Verpflichtung für das Leben und die Zukunft. Gebt eure guten Gedanken an eure Kinder weiter“, gab der ehemalige CDU-Landtagsabgeordnete im Wahlkreis Bretten, Joachim Kößler, den Preisträgern mit auf den Weg.