Kirchen und Sport wollen Ehrenamt stärken
Freiburg (epd). Der Landessportverband und die evangelischen und katholischen Kirchen in Baden-Württemberg wollen ihre Angebote weiter für alle Menschen öffnen und Teilhabe ermöglichen. Die Kirchen und der Verband teilten am Donnerstag mit, die Stärkung des ehrenamtlichen Engagements in Kirche und Sport für die Menschen im Land sowie die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs und die Prävention sexualisierter Gewalt hätten im Mittelpunkt eines Spitzengesprächs am Mittwochabend in Freiburg gestanden.
Kirche und Sport seien sich ihrer jeweiligen besonderen institutionellen Verantwortung insbesondere gegenüber Kindern und Jugendlichen bewusst, hieß es in der Mitteilung weiter. Sie wollten dieser durch Sensibilisierung und Qualifizierung beziehungsweise Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs nachkommen. Die Fehler der Vergangenheit dürften sich nicht wiederholen.
Im Rahmen der seit 2019 bestehenden Kampagne «Gemeinsam Zeichen setzen» wollen Kirche und Sport ihr gesellschaftliches Engagement in Städten und Kommunen künftig noch stärker miteinander abstimmen und öffentlich sichtbar machen, hieß es. Das gesellschaftliche Klima lebe von den Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. In Begegnungsräumen werde aus Gesellschaft Gemeinschaft. In diesem Anliegen, vor Ort Gemeinschaft zu schaffen, sähen sich Kirche und Sport miteinander verbunden.
Die Bischöfe und die Bischöfin der Diözesen und Landeskirchen in Baden-Württemberg Stephan Burger, Gebhard Fürst, Ernst-Wilhelm Gohl und Heike Springhart trafen sich mit Präsident Jürgen Scholz sowie Andreas Felchle, Gundolf Fleischer und Gerhard Schäfer vom Landessportverband Baden-Württemberg. Das Spitzengespräch fand zum zweiten Mal nach 2019 statt. Mit Mittelpunkt stehen jeweils gesellschaftsrelevante Themen.(0791/30.03.2023)
epd lbw mu